cg - Den Damen vom LTTC "Rot-Weiß" Berlin gelingt zum Saisonauftakt in der 1. Bundesliga die Mega-Sensation! Das Berliner Team bezwingt den amtierenden Deutschen Meister vom TC Bredeney und setzt damit ein dickes Ausrufezeichen!
Es galt den Team-Spirit aus dem Vorjahr nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga mit in die neue Saison mitzunehmen, um beim diesjährigen Bundesliga-Auftakt dem noch amtierenden Deutschen Meister TC Bredeney wenigstens ordentlich Punkte abzunehmen. Bei den ersten drei Einzel musste Adelina Krüger ihr Match gegen Irina Bara mit 2:6, 2:6 abgeben, Jesse Aney gewann ihren ersten Satz gegen die Belgierin Greetje Minnen mit 6:2, unterlag im zweiten Satz dann jedoch mit 4:6 und musste so in den Match-Tie-Break, welchen sie unglücklich mit 4:10 verlor.
Den ersten Matchgewinn für „Rot-Weiß“ erspielte sich der Neuzugang Jenny Dürst aus der Schweiz gegen Bernada Pera aus Kroatien. Mit einem überzeugenden 6:3, 6:3 begeisterte sie nicht nur das Publikum, sondern gab dem Team auch einen ersten Motivationsschub.
Eine starke Überraschung war Anica Stabel. In ihrem Match gegen Yanina Wickmayer unterlag sie im ersten Satz zunächst 2:6, holte dann aber mächtig auf und hielt die Siegchancen mit einem 6:0 weiterhin aufrecht und entschied den entscheidenden Match-Tie-Break mit 10:5 für sich und dem Team. „Ich habe einfach gar nicht nachgedacht, ich habe einfach gespielt und mein bestes Tennis gezeigt. Und am Ende hat es funktioniert“, so Anica Stabel nach ihrem Matchgewinn.
Die diesjährige Nummer 1 bei den Damen des LTTC „Rot-Weiß“, Yuliia Starodubtseva (No. 142 WTA), traf auf Tatjana Maria (No. 67 WTA) und konnte das Match souverän kontrollieren. Selbst der Trainer und Ehemann von Tatjana, Charles-Edouard Maria, merkte nach der Niederlage an, dass heute kein guter Tag für Tatjana war. Somit ging der dritte Einzelsieg mit 6:3, 6:3 an „Rot-Weiß“.
Die rund 300 Zuschauer merkten schnell, dass an diesem ersten Spieltag der Bundesliga doch etwas gehen könnte, und wurden durch den Sieg von Lena Papadakis gegen Vikorija Golubi (6:2, 3:6, 10:6) weiter in den Bann eines möglichen Wunders gezogen.
Nach den Einzeln stand es völlig unerwartet 4:2 für die 1. Damen des LTTC „Rot-Weiß“, es müsste noch mindestens ein Sieg bei den abschließenden Doppel gemeistert werden und die Mega-Sensation wäre komplett. Der Fokus wurde auf das starke Doppel Papadakis/Aney gesetzt, die bereits gemeinsam einige Erfolge auf der WTA-Tour verbuchen konnten. Gegen das Bredeneyer Doppel Minnen/Golubic ging der erste Satz zunächst recht ausgeglichen mit 7:5 an „Rot-Weiß“. Aber die eingespielte Harmonie der Berlinerinnen war perfekt aufeinander abgestimmt und begeisterte das jubilierende Publikum bis zum Satz- und Match-Gewinn 6:0. Die Mega-Sensation war perfekt und keiner hat damit gerechnet, dass der noch amtierende Deutsche Meister geschlagen werden könnte. „Für die ganze Mannschaft ist das absolut mega, wir haben damit gar nicht gerechnet. Klar ist immer alles möglich und man träumt davon ein bißchen, aber dass wir dies geschafft haben, ist mega, mega“, reüssierte Lena Papadakis vom LTTC „Rot-Weiß“ nach dem ersten Spieltag der diesjährigen 1. Bundesliga.
Am Sonntag, dem 5. Mai 2024 kommen die amtierenden Vizemeister vom TK Blau-Weiss Aachen nach Berlin und werden ab 11:00 Uhr an der Berliner Hundekehle aufschlagen. Wünschen wir uns, dass der Team-Spirit der „rot-weißen“ Damen weiterhin anhält.
Der Eintritt ist frei.